
Volker Tepp
Als passionierter Berater bin ich seit 1988 tätig. Zuerst war ich in verschiedenen Beratungsstellen und Seelsorger im kirchlichen Kontext aktiv, bevor ich 2004/2005 anfing, als Coach und Supervisor zu arbeiten. 2012 gründete ich das Coaching Institut – hier bin Ausbilder in den Bereichen Coaching, Master-Coaching, Supervision, Lehr-Supervision, Transaktionsanalyse, Enneagramm und begleite Institutsgründungen im EASC (European Association for Supervision and Coaching).
Bei aller langjährigen Erfahrung und umfassenden Methodenkompetenz geht es mir immer vor allem um Sie und das Ziel, Sie in Ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Für mich und mein Wirken als Ihr Gegenüber sind Wertschätzung, Achtsamkeit und die Wahrnehmung von Ihnen als Individuum die Grundlage meines Tuns. Das sind die Voraussetzungen, um Sie im Prozess unterstützen zu können, die beste Version Ihrer selbst zu werden.
Coaching-Anfragen und -Angebote (v.a. jene, die SEO-Tools benutzen und „search engine optimization“ bedienen) sind häufig:
systemisches Coaching
lösungsorientiertes Coaching
Erfolgs-Coaching
Business-Coaching
Change-Coaching
Karriere-Coaching
ressourcenorientes Coaching
zielorientiertes Coaching
Viele dieser Ansätze sind ganz selbstverständlich Teil meiner Arbeit, da sie alle das Ziel verfolgen, Sie in Ihren Kompetenzen zu stärken. Mein Selbstverständnis definiere ich jedoch vielmehr über mich als Ihr Gegenüber. Ich kombiniere meinen Wissens- und Erfahrungsschatz mit Wertschätzung und Aufmerksamkeit während unseres Coachings. Um es mit Martin Buber zu sagen:
„Das Ich wird am Du“.
Es ist Teil meiner Profession, mich in Situationen, Konstruktionen und Erfahrungen hineinzubegeben. Durch Fragen, Perspektivwechsel und Interventionen
Dabei bin ich nicht ihr Ratgeber, sehr wohl aber der Fragende, Reflektierende und der Feedbackgebende. All das ist nichts Neues, bereits Sokrates hat das „fragende Nichtwissen“ und den „sokratischen Dialog“ beschrieben, in dem er nicht der kluge Berater war, sondern durch diese Haltung sein Gegenüber ermächtigt hat, selbst zu klareren Gedanken, neuen Einsichten und daraus folgend zu Handlungsoptionen zu kommen, die bisher verborgen schienen.
Martin Buber greift gut 2000 Jahre später diese Ideen wieder auf und spricht von der „Ichselbstwerdung“ und von der „Selbstermächtigung“. Sokrates nennt diese Haltung Mäeutik (ins Deutsche übersetzt: die Hebammenkunst). Dies ist meine Definition meiner Arbeit als Coach.
Relationaler Raum – Lernraum
Bei Fritz Perls als Begründer der Gestalttherapie habe ich gelernt, dass es dafür den „relationalen Raum“ braucht. Dies meint das Beziehungsgeschehen zwischen Coach und Coachee, das als Lernraum gewürdigt werden muss – für den ich als Coach die Verantwortung trage. Coachingprozesse sind Veränderungs-, Entwicklungs- und Lernprozesse. In der systemischen Denke wird dies mit der Erfahrung von „Perturbation“ beschrieben; deutsch: Verstörung. Verstörung erleben wir immer wieder, wenn wir in Lernprozessen sind.
Das haben wir alle bereits in der Schule erlebt und dabei hat jede*r von uns die Erfahrung gemacht, dass es Lehrer*innen gab, bei denen uns das Lernen leichtgefallen ist, aber auch Lehrer*innen, bei denen wir nicht lernen konnten. Es ging nicht allein um den zu vermittelnden Stoff, sondern eben immer auch um den Beziehungsraum zwischen den Lehrenden und uns, damit wir in der Verstörung lernen konnten.
Nach dem Theologiestudium habe ich Pädagogik, Psychologie und Soziologie studiert und als Diplompädagoge für Erwachsenenbildung mein Studium beendet. Und eben diesen Lernraum, diesen relationalen Raum, zutiefst als Voraussetzung für Lernprozesse verstanden.
Gestaltpsychologie
In der Gestaltpsychologie und Gestalttherapie habe auch ich gelernt, wie wir unserem Leben und äußeren Eindrücken Gestalt geben; wie unsere Wahrnehmung und Deutung dabei Gestalten konstruieren. Auch ist mir deutlich geworden, dass wir alle Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben, an denen wir hängenbleiben, wie die Schallplatte an einem tiefen Kratzer. Erlebnisse und Erfahrungen, die sich körperlich einprägen. So ermöglicht uns eine achtsame Wahrnehmung dieser körperlichen Reaktionen eine ungeahnte Eindeutigkeit. Auch bei Martin Heidegger habe ich verstanden: „Es ist der Denkende der eine Mitte formt, von der Verwirrung ausgeht.“
Systemtheorie
In systemischen Ausbildungen habe ich verstanden, dass vor allem die Systemtheorie des „radikalen Konstruktivismus“ beschreibt, wie wir alle – ob wir es wollen oder nicht – unsere Welt, unser Leben, unsere Haltungen konstruieren und dabei immer wieder auch Ideen und Haltungen entwickeln, die manchmal nicht mehr hilfreich sind. Ich habe verstanden, dass auch in Umbrüchen nicht die Welt untergeht, sondern immer nur unser bisheriges Bild unserer Welt.
Transaktionsanalyse
In der Transaktionsanalyse habe ich verstanden, dass wir alle in der Regel bereits im Alter zwischen drei bis sieben Jahren unser „Lebens-Skript“ entwickelt haben. Ein Skript mit unseren Antworten auf die Fragen was wir über uns selbst, über Beziehungen, über andere und über die Welt denken. Als Erwachsene stellen wir dieses Lebens-Skript in der Regel nicht mehr in Frage; ohne zu realisieren, dass wir damals noch Kinder waren und viele Dinge noch nicht so gut begreifen konnten und wahrlich noch nicht „geschäftsfähig“ waren, um solch wichtige Entscheidungen für unser Leben zu treffen. In der Transaktionsanalyse habe ich auch verstanden, welche einschränkenden Glaubenssätze (Einschärfungen) wir angenommen haben und welche typischen Reaktionsmuster (Antreiber) wir daraufhin entwickelt haben, weil sehr viele von uns als Kinder die Idee „Wir sind nicht ok.“ für sich angenommen haben.
NLP
In Ausbildungen im Bereich NLP habe ich gelernt, wie wir mit solchen Glaubenssätzen umgehen können und wie Modelle aus diesem Bereich als „best off“ von Hypnotherapie (zurückgehend auf Milton Ericson), Gestalttherapie (Fritz Perls) und systemischer Famlientherapie (Virginia Satir) helfen können, unsere häufig verschütteten Ressourcen wiederzuentdecken und sinnvoll einzusetzen.
Und… bei all dem was ich jetzt beschrieben habe, bin ich immer noch zuversichtlich: das Leben an sich ist gar nicht so kompliziert. Unsere Themen, Muster, Erfahrungen, … weisen viele Ähnlichkeiten auf, derer wir uns meist nicht bewusst sind.
Theologie
Der Theologe in mir hält hartnäckig daran fest: Sie sind ein*e Gute*r! Sie sind geliebt und liebenswert, wobei ich auch weiß, dass nicht alles was wir dann so veranstalten gut, liebenswert oder hilfreich ist.
Sie haben das Grundrecht sich zutiefst annehmen zu können, wie Sie sind, ohne dafür große Leistungen erbringen zu müssen.
Wenn ich all die Beratungsansätze übereinanderlege, kommt immer wieder dieses Muster zutage, dass wir an eben dieser Stelle hängen bleiben, leiden und es nicht glauben können. Erik Berne als Begründer der Transaktionsanalyse sagte einmal: Die Menschen werden als Prinzen und Prinzessinnen geboren, bis ihre Eltern sie in Frösche verwandeln.
Spiritualität
Der Theologe in mir hat auch eine klare Idee, welche Bedeutung Spiritualität in unserem Leben hat, unabhängig von jeder Frage nach Religion. Spätestens in Krisenzeiten unseres Lebens brechen die Fragen nach dem Warum und Wohin in uns auf, darauf bin ich mit 35 Jahren Tätigkeit als Pastor mit Blick über den Tellerrand von Konfessionen in Theorie und Praxis gut vorbereitet und weiß auch schwerste Krisensituationen zu begleiten. In der Logotherapie bei Victor E. Frankl habe ich vieles über die Notwendigkeit verstanden, unserem Leben sinnorientiert zu begegnen und für uns tragfähige Antworten dafür zu finden.
Ganzheitlichkeit
Aus ganzheitlicher Sicht weiß ich, dass Sie immer den ganzen Menschen mitbringen, auch wenn der Fokus auf einen Teilbereich ausgerichtet ist. So hilft mir die Idee des Drei-Welten-Modells von Bernd Schmid, Sie ganzheitlich im Blick zu haben: Sie bringen Ihre Privatwelt, Ihre Professionswelt und Ihre Organisationswelt mit; mit jeweils unterschiedlichen Anteilen, die zusammenspielen oder aktuell für Schwierigkeiten sorgen.
Idiolektik
In der Idiolektik habe ich verstanden, wie sehr Sprache, die wir nutzen, unser eigenes Verständnis von uns selbst, Beziehungen und die Welt prägt. Ich kenne die autohypnotischen Muster, achte auf Sprache und Worte, die genutzt werden und kenne dabei auch die Faktoren, die gesehen und verändert werden können, um unser eigenes Bild und das Bild der Welt – im Sinne des radikalen Konstruktivismus – sinnvoll in Bewusstheit, Freiheit und Autonomie selbst gestalten zu können.
HPP
Als Heilpraktiker für Psychotherapie habe ich klare Kenntnisse von Persönlichkeitsstörungen. Damit bin ich in der Lage, diagnostisch zu arbeiten und wo sinnvoll auch klare Rückmeldungen zu geben, wenn Störungen zu erkennen sind, die bedeutsam sind.
Praktiker
Als Geschäftsführer verschiedener Unternehmen habe ich über 30 Jahre sehr viel Feldkompetenz in der Wirklichkeit von Führungsaufgaben und Transformationsprozessen erlangt. Das Thema Organisationsentwicklung ist mir in Theorie und Praxis durch und durch vertraut.
Ich liebe Theorie, war viele Jahre „bekennender Ausbildungs-Junkie“ jedoch immer mit dem Blick auf die Umsetzung in die Praxis. Denn das bin ich zutiefst: Praktiker, der Ihnen den Erfahrungsraum von 40 Jahren anbietet – in einer leicht verständlichen Alltagssprache.