Ausbildungsrahmen

 

Die Zugangsvoraussetzungen setzen sich so aus unterschiedlichen Elementen zusammen. Zum einen wird eine Vorerfahrung von 200 Stunden an Weiterbildung, besonders in den Bereichen Person, Rolle und Organisation erwartet. Zum anderen werden Vorerfahrung von zehn Stunden an Coaching oder Supervision vorausgesetzt sowie ein Vertrag mit einem Institut der EASC.

Ferner gilt für die Zertifizierung als Coach gemäß EASC folgendes:

Ausbildungsdetails
  • Ausbildung 1–2 Jahre, mind. 300 Ausbildungseinheiten insgesamt
  • Durchführung von externen Coachingprozessen mit einem Umfang von 15 Sitzungen (in 2–3 Prozessen)
  • 15 Einheiten Lehrsupervision: Davon mind. fünf Einheiten Einzellehrsupervision und max. zehn Einheiten Gruppenlehrsupervision. Die Lehrsupervision ist von externen LehrsupervisorInnen durchzuführen. Außerdem muss jeder Auszubildende mindestens zwei Coachingprozesse innerhalb der Lehrsupervisionsgruppe reflektieren. Die Lehrsupervision in der Gruppe soll von einem/einer LehrsupervisorIn begleitet werden, damit ein kontinuierlicher Prozess gewährleistet ist.
  • 20 Einheiten Coaching (gegeben) und 15 Einheiten Coaching (bekommen) innerhalb der Ausbildungsgruppe
  • 30 Prozesse Eigenanalyse/Selbsterfahrungen
  • Kontinuierliches Führen des Studienbuches
  • Intervisionsgruppe (mindestens sieben Treffen mit mindestens 20 Einheiten)
  • Schriftliche Fallarbeit über einen Coachingprozess (20–30 Seiten)
  • Mündliche Prüfung
Voraussetzungen

Schriftliche Bewerbung bzw. persönliches Vorgespräch (Wir erwarten i. d. R. eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung)

Nachweis über bereits erbrachte Fortbildungen und ggf. erfahrene Supervisionen bzw. Coachings (zu Beginn der Ausbildung nachzuweisen). Siehe nachfolgenden Link zu den Voraussetzungen laut EASC (Link 4)

In einem Eingangsgespräch klären wir individuelle Fragen und prüfen gemeinsam die Zulassungsmöglichkeit.

Vier wesentliche Begriffe, die im Fokus stehen

Wissen, um zu verstehen und kognitive Lernerfahrungen zu machen. Dabei geht es um die kognitive Vermittlung von Inhalten, Prozessen und Beratungskonzepten sowie ihre Grundlagen.

Einüben, um zu begreifen und das Wissen in das eigene Handlungsrepertoire einzufügen. Dies bedeutet, vielfältige Methoden und Werkzeuge kennen und in der Ausbildung anwenden zu lernen, um gewonnene Erkenntnisse umzusetzen. Dazu dienen immer wiederkehrende Möglichkeiten konkreter Coachingarbeit innerhalb der Gruppe.

Reflektieren, um Gelerntes und Eingeübtes dauerhaft zu ankern und konsequent die Bedeutsamkeit dialogischer Prozesse kennen zu lernen. In der Reflektion lernen Teilnehmer, sich selbst beim Handeln zu beobachten und Rückschlüsse zu ziehen.

Selbsterfahrung, um eigenes Denken, Fühlen und Verhalten zu einer konkreten Erfahrung in Bezug auf sich selbst zu begreifen und die neu gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in Bezug zur eigenen Persönlichkeit und Lebensgeschichte zu bringen.

Auf diese Weise entwickeln die Teilnehmer im Laufe der Ausbildung ihr individuelles Coaching-Profil, welches eng mit ihren Ressourcen, Präferenzen und Tätigkeitsfeldern verknüpft ist und mit dem sie sich im Sinne einer Identitätsbildung als Coach darstellen können.

...zur Ausbildung gehören außerdem

Trainingssupervision und Selbsterfahrung

Unterstützend erhalten Sie während der Ausbildung individuelle Rückmeldungen, die wir als Trainingssupervision verstehen, verbunden mit der Einladung zur Eigenanalyse und Selbsterfahrung.

Lerncoaching

Während der Ausbildung beginnen Sie mit eigenen Coachingprozessen, die für Sie erste Lernerfahrungen bilden und während der Ausbildung reflektiert werden.

Begleitende Lehrsupervision 

Die Lehrsupervision (mind. 15 Einheiten a 45 Min), die außerhalb der Ausbildung – vorzugsweise im zweiten Jahr – durchgeführt wird, unterstützt Ihre individuelle Entwicklung und Professionalisierung durch einen anerkannten Lehrsupervisor, der an unserem Ausbildungsinstitut akkreditiert ist. Die Kosten dafür sind nicht in der Ausbildungsgebühr enthalten.

Ihr Nutzen
  • Das eigene Führungsprofil in Profit- oder Non-Profit-Organisationen, im Beruf oder Ehrenamt wird geschärft und die Persönlichkeit gestärkt.
  • Als TrainerIn oder AusbilderIn verbessern Sie Ihre Positionierung am Markt sowie die Perspektiven für Ihre wirtschaftliche Weiterentwicklung.
  • Eine nachhaltige Coaching-Kompetenz stellt ein Unterscheidungsmerkmal in der beruflichen Weiterentwicklung und Karriereplanung dar.
  • Sie entwickeln ein individuelles Coaching-Profil, mit Ihrer Persönlichkeit, Lebensphilosophie, einem Bewusstsein über Ihre Stärken und Ihrem ethischen Grundverständnis.
  • Die Persönlichkeit und die berufliche Führungs- und/oder Beratungsrolle werden mit einem hohen Maß an Selbsterfahrung reflektiert, gewürdigt und weiterentwickelt.
Zertifizierung

Die Zertifizierung erfolgt nach bestandener Prüfung vor einem Prüfungsboard der EASC in Berlin. Darüber hinaus bieten wir die Zertifizierung durch die EASC an (Kosten: 50,– €). Weitere Anerkennungen und Mitgliedschaften, z. B. durch die DGfC (Deutsche Gesellschaft für Coaching) und die ICF (International Coaching Federation), sind nach Abschluss möglich. Die TeilnehmerInnen erhalten zudem ein Zertifikat über die Teilnahme an einem 101-Kurs. Das ist der Grundlagenkurs der Transaktionsanalyse (TA), welcher auch Voraussetzung ist, um eine Ausbildung im Bereich TA aufnehmen zu können. Das Zertifikat in TA ist ausgestellt durch die DGTA.

Kosten

Die Kosten für die gesamte Ausbildung betragen 7.200,– Euro sowie für die Prüfungsgebühren ca. 250,– € (monatliche Ratenzahlung möglich.) 
Die Ausbildung ist vom gemäß §4 Abs. 21a), bb) des Umsatzsteuergesetzes mehrwertsteuerbefreit. Zudem ist die Ausbildung als Bildungsmaßnahme vom Berliner Senat anerkannt und kann im Rahmen von Bildungsurlaub genutzt werden. Für die Intensivwoche in der Türkei kommen zudem die Kosten für An-/Rückreise, Transfere sowie Unterbringungskosten in der Finca dazu.
Für diese Ausbildung/Fortbildung wird ein Antrag gestellt auf Erlass der MwSt. nach § 4 Nr. 21 a) bb) UStG. 
Die Kosten für die Ausbildung können im Rahmen der Einkommensteuererklärung vollumfänglich als Fortbildungskosten geltend gemacht werden können.

Anerkennung als Bildungsurlaub

Die Aus-/ Fortbildung ist  anerkannt als Bildungsurlaub.

Alle Informationen geben wir unter Vorbehalt und nach bestem Wissen; Änderungen sind jederzeit möglich.

Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist die Stundenverteilung an den Wochenenden:

Freitag 16–21 Uhr 
Samstag 09–18 Uhr 
Sonntag 09–15 Uhr

Es gelten die AGB von Volker Tepp ProGut MTC GmbH. (Link 5)